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Erstellt im Rahmen von InfoSCHUL 1 |
Latein-Projekt
(Lehrplan K12, K13) |
Teil von ISBL
(Internet-Seiten für Bayerische Lehrpläne) |
ISBL |
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(zum Lehrplan der Unterstufe: Michaeli-Gymnasium München) |
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Klassische Werke:
weitere Autoren
Lateinische Dichtung in Mittelalter und Neuzeit:
Sebastian Brant
Das Narrenschiff von S.B.
Carmina Burana
Conrad Celtis:
Jakob Balde
Philipp Melanchton
Historischer, sozialer und kultureller Hintergrund der Werke und Autoren
Antike Kultur und ihr Fortleben
1. Antike Staatslehre und römischer Staat: res publica res populi
Aufbau des römischen Staates
- die Verfassungsorgane der römischen Republik und ihre Aufgaben
- die Auflösung der Republik im 1. Jh. v. Chr. und ihre Ursachen
- Grundstrukturen des Prinzipats; Provinzialverwaltung
Theorien über Ursprung, Wesen und Aufgabe des Staates
- Staatsentstehungslehren (v.a. Plato, Aristoteles, Cicero;
Hobbes, Rousseau)
- dazu Staatsdefinitionen (v.a. Cicero und Augustinus)
- der einzelne und der Staat
Verfassungsformen
- Verfassungsformen und Theorien vom Verfassungskreislauf (Cicero,
Herodot, Plato, Polybios,
Aristoteles
u.a.)
- die Mischverfassung als ideale Verfassungsform und ihr Bezug zur römischen Republik
- Zweifel an der Mischverfassung (Tacitus)
Modelle der Geschichtsschreibung
- der moralische Erklärungsansatz von Geschichte (Sallust,
Cicero)
- teleologische Geschichtsdeutung (Augustinus)
- zyklische Geschichtsvorstellungen (Cicero und Polybios)
- Deszendenz und Aszendenztheorien
Imperialismus und Romidee
- die Bedeutung der Gründungssage
für das Selbstverständnis Roms
- der Verlauf der römischen Expansion von der Mitte des 2. Jh. v. Chr. bis zum 2. Jh. n.
Chr.
- die römische Weltherrschaft (ethischpolitische Rechtfertigung und Kritik)
- Rom in christlicher Sicht; positives Recht und Naturrecht
Christentum und antike Geisteswelt
- apologetische Situation des Christentums im imperium Romanum
- Rezeption antiker Staatstheorien bei christlichen Autoren
- civitas terrena und civitas Dei (Augustinus)
Repräsentationskunst
2. Dichter und Dichtung in Rom: aut prodesse aut delectare
literarische Zirkel und Dichterpatronage
- Lebensstil und künstlerische Ideale der Neoteriker
- der poeta doctus und sein gebildetes Publikum
- die Bedeutung literarischer Zirkel für die Dichter der augusteischen Epoche (Messalla,
Maecenaskreis)
- die Rolle von Literatur und Kunst am Hofe Neros (Petron
als elegantiae arbiter, Seneca, Lucan)
- Rom als Quelle und Publikum für satirische Dichtung
Klassik und Nachklassik in der römischen Literatur
- das Ideal des Maßes und der Harmonie in der Dichtung und der bildenden Kunst der
augusteischen Zeit
- Gattungsmischungen bei Petron oder Seneca
- Einfluß von Epikureismus und Stoa
- Anleihen und Anspielungen
- mißverstandener Epikureismus bei Petron
- Horaz als Anhänger der epikureischen Philosophie
- das Ideal der aurea mediocritas
griechische Vorbilder und römische Dichtung
- der Einfluss griechischer Vorbilder und die Verwendung von Motiven und Formen bei Catull (z.B. Sappho, Kallimachos)
- die Verpflichtung gegenüber der Tradition bei Horaz
(z.B. Archilochos, Alkaios, Lucilius)
mythologische Motive in Literatur und Kunst
- mythologische Motive in satirischer Brechung bei Petron
oder Seneca, die Verarbeitung mythologischer Motive bei Horaz und in der Elegie, der Götterhymnus
- Mythos im Bild: Fresken, Grabreliefs, Münzen
vielfältiges Fortwirken antiker Dichtung
- Fortwirken des Satyricon in Literatur und Film (z.B. Quo Vadis, Fellini)
- Horaz und seine Poetik (z.B. Boileau, Opitz)
- die Horazrezeption in der europäischen Literatur (z.B. Lessing, Wieland, Pope) und
Musik (z.B. Zoltán Kodály)
- die Rezeption der carmina Catulls und der
Elegien des Properz in der deutschen Literatur (z.B.
Goethe, Mörike) und in der Musik (z.B. Carl Orff, Jan Novák)
- das Fortwirken der Carmina Burana in der Musik (z.B.
Carl Orff)
- Lessings Epigrammtheorie, die Bedeutung der antiken Literatur für den Humanismus, für
die Kunst der Renaissance, des Barock und Klassizismus
- die Rezeption
antiker Stoffe in der Historienmalerei
3. Die römische Gesellschaft im Wandel: civis Romanus sum
römische Geschichte im
Überblick
- Epochengliederung
- Ausbreitung der Herrschaft Roms
- Zusammenhänge zwischen Expansion und innenpolitischen Entwicklungen
- wichtige Ereignisse und ihre Bedeutung
Aufbau der römischen Gesellschaft in Republik und Prinzipat
- wichtige gesellschaftliche Schichten und ihre Bedeutung im Lauf der römischen
Geschichte (Plebejer, Patrizier, Ritterstand u.a.)
- die Plebejer im Kampf um politische Gleichberechtigung und um Zugang zu den
Staatsämtern
- die Rolle des princeps als Machtträger
- Bedeutung und Aufgaben der Ämter in Republik und
Kaiserzeit
- das Militär als Machtfaktor
- Sklaven (Rechtsstellung,
Behandlung, Humanisierungstendenzen, wirtschaftliche Bedeutung) und Freigelassene
- die Stellung der Frau
Geschichte und Geschichtsschreibung
- unterschiedliche Motive und Absichten der Historiker
- die Bedeutung der Vergangenheit und die Bewältigung der Gegenwart in der
Geschichtsschreibung
- Deutungen der Entwicklung des römischen Staatswesens
- Livius und die augusteische Romidee
- Tacitus und die Auseinandersetzung mit dem Prinzipat
- historische Romane
über das alte Rom
die Bedeutung und das Fortwirken des römischen Rechts
- Grundbegriffe und Entwicklung
des römischen Rechts
- die historischgesellschaftliche Bedingtheit der Rechtskodifikationen (Zwölftafelgesetz, Corpus Iuris Civilis)
- die Bedeutung des römischen Bürgerrechts
- das Fortwirken römischer Rechtsgrundsätze
Bauten
und Einrichtungen des öffentlichen Lebens
4. Philosophie in der Antike: vitae philosophia dux
philosophische Schulen der Antike
- Überblick über die griechische Philosophie vor Sokrates (Vorsokratiker und Sophisten)
- Sokrates (der Lehrer und seine
Schüler, Identität von Tugend und Wissen als Grundgedanke von Sokrates, Ethik, Wendung
von der Naturphilosophie zur
Ethik)
- Akademie und Peripatos (einige wesentliche
Gedanken)
- Stoa und Epikureismus
philosophische Grundfragen und Grundbegriffe
- Maieutik;
Idee; Arete/virtus; Eudaimonia; Logos; Apatheia; Ataraxia; Skeptizismus
- das Ideal des Weisen
- Antworten auf Grundfragen, z.B. nach der richtigen Lebensgestaltung, dem
höchsten Gut
und größten Übel, dem wahren Glück, der Möglichkeit wahrer Erkenntnis, der
Bewältigung von Leid und Angst, der Unsterblichkeit der Seele, nach Freiheit bzw.
Schicksalsabhängigkeit
Adaption griechischer Philosophie bei römischen Autoren und die Bedeutung der
Philosophie in Rom
- Philosophengesandtschaft
- der Scipionenkreis und das Ideal der humanitas
- Polybios, Panaitios und Poseidonios als Vermittler stoischen Gedankenguts
- Cicero als Vermittler
griechischer Philosophie (Eklektizismus)
- Lukrez als Vermittler der Lehre Epikurs
- Seneca als Vermittler stoischen (und epikureischen)
Gedankengutes
- der Zusammenhang zwischen historischbiographischen Gegebenheiten und der Beschäftigung
mit Philosophie (vor allem bei Cicero und Seneca)
Auseinandersetzung moderner Philosophen mit antiken Theorien
- existentielle Grundfragen der antiken Philosophie bei Philosophen und Psychologen wie
z.B. Nietzsche, Freud, Jaspers, Fromm, Sartre,
Camus, Hegel
ergänzende Links:
I (Themen aus Rom)
II (Bezug zur Gegenwart)
III (some special sites)
IV (Latein heute)
V (bedeutende Lateinseiten)
VI (Christentum & antike
Geisteswelt)
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