Auch dieser Text repräsentiert den Übergang des alten zum neuen, durch Aristoteles geprägten naturwissenschaftlichen Weltbild, dessen "Meterologie" als erstes seiner naturwissenschaftlichen Werke Mitte des 12. Jahrhunderts  (von Henricus Aristippus, einem hohen Beamten am Normannenhof von Palermo) ins Lateinische übersetzt wurde.  Während der Gedanke der Aufteilung der Erde in Zonen (Trockenzonen, feuchte Zonen, ...) von Isidor von Sevilla herkommt  und z. B. auch noch bei Hildegard von Bingen zu finden ist, stammt die Vorstellung, woher der Geschmack der verschiedenen Wasserarten rührt, von Aristoteles: Grundsätzlich ist der Geschmack als akzidentiell zu betrachten (d. h. als unwesentlich, zufällig, sekundär) - im Unterschied zum Arteigenen (Substantiellen), das von Natur aus da wäre. Der salzige Geschmack entsteht durch die Beeinflussung durch die Sonne, allerdings nicht durch Erhitzung, sondern durch die Helligkeit.

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